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GreenTec Awards Jury-Unterlagen

GreenTec Awards Jury-Unterlagen, Foto: GreenTec Awards, Ulf Büschleb

Die grüne Bewegung hadert mal wieder mit dem widerborstigen Wahlvolk und verfällt auf alte Muster der Zurechtrückung und Zensur. Ein erst zugelassener Beitrag des privaten Institut für Festkörper-Kernphysik gewinnt in seiner Kategorie die Online-Abstimmung, wird dann aber nachträglich mit fadenscheinigen Argumenten und Regeländerungen vom Wettbewerb ausgeschlossen. Weiterlesen →

Ein Lehrstück an tendenziöser Berichterstattung war am 13. Februar 2012 um 23:30 Uhr in der ARD zu sehen. Unter dem Titel „Der Fukushima-Schock“ veranstaltete man dort in der Reihe Geschichte im Ersten eine Werbesendung für regenerative Energien, gewürzt mit einer starken Prise ethisch-religiöser Ansichten. Das Reaktorunglück von Fukushima diente dabei allerdings nur als erleuchtende Einleitung in einen Überblick über die Geschichte der deutschen Energiewende, die größtenteils kritiklos bis begeistert kommentiert wird.
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Die beste Beschreibung der Anti-AKW-Bewegung ist ja immer noch diese Antwort, aber die Lokalzeitungen sind auch nicht schlecht. So war in der heutigen Neuen Westfälischen ein „Kleines Atom-ABC“, unter dem ich mir naiverweise eine wissenschaftliche Erklärung von Begriffen aus der Atomphysik vorgestellt habe. Weit gefehlt. Das Atom-ABC der NW besteht aus den folgenden vier Begriffen: Atomkraft, nein danke; Blockaden; Castoren und Gorleben.

Dazu passt dann auch, dass die örtlichen Grünen ihre Kinder dazu missbrauchen, im Niemandsland gegen den Castor-Transport zu demonstrieren, der ja rein theoretisch vorbei fahren könnte. Ich finde ja, der Castor sollte auf Deutschlandtour gehen und nicht nur so egoistisch direkt nach Gorleben fahren, so hat ja niemand was davon..


Bis 2022 will Deutschland nun mal wieder aus der Atomkraft aussteigen, vorgeblich aus Sicherheitsgründen, insbesondere weil die Kernkraftwerke nicht ausreichend gegen Terrorangriffe mit Flugzeugen geschützt seien. Nachdem diese Sau nun erfolgreich durchs Dorf getrieben wurde, sollten sich die Apokalyptiker einer weiteren Gefahr zuwenden: deutsche Talsperren.

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Manchen mag es zynisch erscheinen, nüchtern Opferzahlen mit der Leistung von Energieträgern zu verrechnen. Genauso zynisch ist es aber, sich lediglich um die Opfer von Reaktorunfällen zu sorgen, während chinesische Kohlekumpel in etwa so viel Wert sind wie der berühmte Sack Reis. In der öffentlichen Debatte gibt es eine ganz klare Tendenz zu „Qualität vor Quantität“, zumindest was die Opfer angeht. Wenige, exponierte Opfer sind immer mehr wert als die vielen Unbekannten, die quasi nebenbei still und heimlich umkommen.

David Harnasch hat auf der Achse des Gute einen Text des Paul Scherer Instituts verknüpft (hier als PDF), in dem 2005 errechnet wurde, wie viele Todesopfer die jeweilige Art der Energiegewinnung kostet. Dort findet man die Zahlen, die man den Apologeten der überhitzten, deutschen Diskussion um die Ohren hauen sollte. Für unvoreingenommene Zeitgenossen wenig überraschend ist die Kernenergie die Technologie mit den geringsten Opferzahlen..


Während sich die Meldungen deutscher Medien zu den Problemen in den japanischen Kernkraftwerken überschlagen und man das Gefühl hat, dass jeder möglichst als erster das Schlimmste berichten will, am besten mit einem hübschen Atompilz in Live-Aufnahme (der aber technisch schon nicht eintreten wird), sollte man sich zur Ernüchterung ein paar andere Quellen zu Gemüte führen.

Da wäre zuerst einmal dieser ins Deutsche übersetzte, nüchtern die technischen und physikalischen Hintergründe betrachtende, Artikel von Dr. Josef Oehmen vom MIT in Boston.

Des weiteren gibt es auch noch die internationale englischsprachige Ausgabe des japanischen Fernsehsenders NHK, von dem auch fast alle Fernsehbilder in Deutschland stammen. Er ist über Satellit (Astra 1 M, Frequenz 11509MHz V) und als Live-Stream im Internet zu empfangen.

In deutschen Medien nervt es besonders, dass man ständig zwischen den Zeilen lesen muss. So wird immer wieder darüber berichtet, dass Reaktoren explodiert seien, was bisher aber nicht der Fall ist. In Nebensätzen wird diese Aussage dann zwar teilweise wieder richtig gestellt, aber mittlerweile grenzt es an Lächerlichkeit..