4 Beiträge markiert als Kritik


Wenn man schon mit so genannten Billigfliegern unterwegs ist, dann sollte auch der Startrahmen dazu passen. Der Flughafen Frankfurt-Hahn, den eine meiner Schwestern vorher als klein und schnuckelig beschrieben hat, ist dafuer bestens geeignet. Er ist klein, aber nicht schnuckelig, dass Wort sollte man durch schmuddelig ersetzen, und versprueht den morbiden Charme einer Bahnhofstoilette aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

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Ein Lehrstück an tendenziöser Berichterstattung war am 13. Februar 2012 um 23:30 Uhr in der ARD zu sehen. Unter dem Titel „Der Fukushima-Schock“ veranstaltete man dort in der Reihe Geschichte im Ersten eine Werbesendung für regenerative Energien, gewürzt mit einer starken Prise ethisch-religiöser Ansichten. Das Reaktorunglück von Fukushima diente dabei allerdings nur als erleuchtende Einleitung in einen Überblick über die Geschichte der deutschen Energiewende, die größtenteils kritiklos bis begeistert kommentiert wird.
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Unabhängig davon, wie man nun zur Kredit- und Medienaffäre von Bundespräsident Christian Wulff steht, fand ich eben auf der Achse des Guten einen interessanten Beitrag von Rainer Schulze. Dort fordert er insbesondere den Chefredakteur des Magazins DER SPIEGEL, Georg Mascolo, dazu auf, die den SPIEGEL-Journalisten gewährten Rabatte offen zu legen. Das Redakteure, vor allem solche von Fachzeitschriften, Produkte zum Testen gestellt bekommen, war mir klar, dass es gleichzeitig aber ein weit verzweigtes Rabattsystem speziell für Journalisten gibt, dass nicht. Im ersten Moment konnte ich mir gar nicht so recht vorstellen, was damit gemeint sein könnte und ob es so etwas überhaupt in großem Stil geben könnte.
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Vorgestern war ich bei Rolf und habe mir den Fünf-Flaschen-Film 2012 „angetan“, wobei ich allerdings gestehen muss, dass ich fatalerweise nur vier Flaschen genommen habe, um nicht durch übermäßigen Harndrang vom Film abgehalten zu werden, was aber eigentlich keinen allzu großen Unterschied gemacht hätte. Über Toilettengänge soll hier aber nun nicht geschrieben werden.

Im Jahr 2012 geht nun also mal wieder recht zeitnah die Welt unter, was ja eine Grundkonstante der meisten Filme von Roland Emmerich ist. Der Untergang lässt nie lange auf sich warten sondern findet in einem Zeitrahmen statt, der in in fast jede Urlaubsplanung passt. Im Gegensatz zu einem Urlaub lässt sich der Untergang aber fast nie aufhalten, sondern bestenfalls überleben, so auch bei 2012. (Wobei das manche vielleicht auch von ihrem Urlaub behaupten werden.)

Waren 1996 noch Außerirdische die Schuldigen, übernehmen diese undankbare Aufgabe acht Jahre später, am Tag nach Morgen, also schon Übermorgen, wir Menschen selber, während im Jahr 2012 die Schuldfrage nicht mehr individuell geklärt werden kann. Es passiert einfach.

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