Split, Kroatien, drei Schildkröten und der verfrorene Hund

Split, Kroatien, drei Schildkröten und der verfrorene Hund

Neuer Abend, neue Stadt, diesmal Split in Kroatien, wo ich gerade im Minigarten des Hostels „Three Turtles“ sitze, in dem ich morgen angeblich die drei Schildkröten bestaunen kann. Wenn sie so groß sind wie das „Schild“ am Hostel, dann werde ich sie wohl genauso übersehen wie das Hostel, an dem wir mehrmals vorbeigefahren sind, ohne es zu finden.

Passend dazu bekamen wir einen „Stadtplan“, auf dem nur jede dritte Straße eingezeichnet war, was uns auf eine kleine Odyssee durch Split geführt hat. Man könnte auch sagen, wir haben uns verlaufen. Aber wir wurden am Ende dann doch wieder, dank freundlicher einheimischer Unterstützung, auf den richtigen Weg gebracht.

Split macht seinem Ruf als Touristenhochburg dabei alle Ehre. Die Keraltstadt, das diokletianische Forum und Palast aus römischer Zeit sind allemal einen Besuch wert, und werden morgen erst mal bei Tageslicht erkundet und dabei in einer weiteren Fotoorgie festgehalten. Aber in der Nebensaison ist echt der Hund erfroren, denn bereits ums halb zwölf war in den meisten Ecken nichts mehr los; Bars und Cafes schlosseb schon meist vor zwölf oder hatten schon nicht mehr geöffnet. Die Suche nach einer etwas ranzigeren Kneipe mit mehr Einheimischen und weniger Club-Musik haben wir dann recht schnell aufgegeben.

Dafür war die nette Dame vom Hostel, wie auch schon die in Ljubljana, sehr zuvorkommend, freundlich und äußerst hilfsbereit, und das bei einem unschlagbaren Preis für das Zimmer.

Nebenan, schnarcht sich ein US-Amerikaner die Seele aus dem Leib – da sind weniger große Gemeinschaftsschlafräume doch praktisch..