Dubrovnik, Kroatien, und es gab doch noch Rock

Dubrovnik, Kroatien, und es gab doch noch Rock

Der zweite Tag in Dubrovnik stand komplett im Zeichen der Altstadt, in der wir verzweifelt einen Geldautomaten suchten, der uns gnädigerweise Geld aushändigen würde. Tollerweise sind all die schönen Zeichen, die früher auf unseren Bankkarten waren, wie Maestro und Cirrus, bei der letzten Kartenaktualisierung verschwunden. Und wer weiß schon die PIN seiner Kreditkarte?Zurück zur Altstadt: Die ist nicht umsonst Weltkulturerbe, liegt vom Preisniveau aber auch schon fast auf Augenhöhe mit Westeuropa. Zumindest zerronn uns unser Geld zwischen den Fingern, was uns zwei Mal zum Geldwechsler führte. Die knapp zehn Euro die wir in den Rundgang über die Stadtmauern investiert haben, haben sich allerdings mehr als gelohnt.

Im Vergleich zu anderen mittelalterlichen Städten wie Rothenburg ob der Tauber oder Carcassone fällt in Dubrovnik und Split auf, dass es ein totales Überangebot an Läden innerhalb der Altstädte gibt, was meiner Meinung nach ein bisschen Schade ist und das Augenmerk von der eigentlichen Pracht ablenkt. Allerdings ist es natürlich legitim, dass die Bewohner Geld verdienen wollen und dass sie nicht nur nette Staffage in einem Freilichtmuseum sind.

Nachdem wir am Abend zuvor vom Irish Pub enttäuscht waren, fanden wir dieses Mal eine sich als Rock Cafe bezeichnende Kneipe, die ihrem Namen alle Ehre machte. Wenn die Musikauswahl auch eher aus den größten Rock- und Metalhits der 80er und 90er bestand, so hob es sich doch vom Club- und Bareinerlei ab. Trotzdem scheinen die Spielarten des Rock und Metal bei weitem nicht so beliebt zu sein wie in Nordeuropa. Netter Seiteneffekt des Abends war, dass eine Biermarke beworben wurde, man bekam drei Bier zum Preis von zwei – drei 0,33-Ltr-Flaschen für etwa 2,60 € – und es war genießbar.

Was noch nett war: ständig hatte man kostenlosen WLAN-Zugang zum Internet, besonders in der Umgebung von Lacoste-Läden und auch in vielen Kneipen und Restaurants, so auch in besagtem Rock Cafe. Darans sollten sich deutsche Etablissements mal ein Beispiel nehmen. ;-)

Kleine Bemerkung am Rande: Die Hostelbesitzer hielten uns für ein Ehepaar und meinten zwei Mal, ob wir unsere beiden Betten nicht zu einem Doppelbett zusammenschieben wollten. :D.