Schilda: Gemeingefährliches Astholz

Schilda: Gemeingefährliches Astholz

Gemeingefährliches Astholz

Astholzlagerung

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Und das liegt nicht daran, dass der Schnee das eventuell zu sehende unter sich verbirgt, sondern daran, dass die Astholzlagerung hinter den Leitplanken stattfindet. Also genau dort, wo auch die Bäume und Sträucher stehen, von denen das Astholz stammt. Dort wo keine Leitplanken sind, ist das Astholz hinter die Bäume auf die Felder gezogen, ist also ebenfalls nicht näher an der Fahrbahn als die Bäume selbst.

Das Schild ist vollkommen überflüssig. Es beweist nur die Absurditäten in unserem auf totale Sicherheit angelegtem Staat, in dem jeder Unsinn geregelt sein muss und der dem Bürger das eigenständige Denken abnehmen möchte.

Der berühmt berüchtigte Schilderwald besteht nicht aus zu vielen verschiedenen Schildern, wie kürzlich behauptet wurde, und wodurch sogar ein paar Schildertypen ausgemustert wurden, sondern aus dem inflationären Gebrauch bestimmter Schildertypen.

Bald steht vor jedem Ortsschild ein 70-Schild, wo man doch ab Ortsschild sowieso nicht schneller als 50 km/h fahren darf. Hat die Fahrbahn keine Markierung, dann würde man das ohne Verkehrsschild natürlich gar nicht bemerken. Und natürlich kann man auch von auf Feldern liegendem Astholz bedroht werden. Darauf muss man erst mal kommen, weshalb einem das Schild dabei hilft.

Als die Arbeiten durchgeführt wurden, durfte man übrigens mit 60 km/h an den Arbeitern vorbei fahren. Die sind auch nicht so gefährlich wie Astholz, die sind nur selber gefährdet.