6 Beiträge im Mai 2012

Nun hat die Kanzlerin ihren Umweltminister nach dem Wahldebakel in Nordrhein-Westfalen doch noch sehr zügig raus geschmissen, nachdem man ihm nach seiner eingestandenen Niederlage und seinem Rücktritt vom CDU-Landesvorsitz in NRW noch demonstrativ den Rücken gestärkt hatte. Mit Peter Altmaier steht abermals ein Jurist als Nachfolger im Amt des Bundesumweltministers fest. Die Kanzlerin hat also sehr schnell reagiert und ihren arg lädierten Minister ausgetauscht, da könnte noch ein bisschen weiteres Wunschdenken aufkommen.
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Ständer für geleben Sack

Kleiner Sack, große Klappe

Über Sinn und Zweck der gelben Säcke lässt sich sicherlich endlos streiten, unbestritten ist aber wohl, dass sich für manche damit Geld verdienen lässt, was ja auch nicht verwerflich ist. Die letzten beiden geholten Rollen scheinen aber nun auch noch weitere Marktteilnehmer beglücken sollen. Entweder ist es ein Produktionsfehler oder eine gezielte Hilfe für Hersteller von Sackhalterungen, denn die neuen Säcke sind auf einmal kleiner als die alten und passen nicht mehr richtig in das bisherige Haltegestell. Sie sind zu kurz und schweben deshalb frei in der Luft, was bei schwerem Inhalt zu Rissen führt, oder sie fallen aus der Halterung, weil der Öffnungsdurchmesser auch kleiner ist, wodurch sie sich nicht mehr richtig in die Halterung einsetzen lassen.

Ich hoffe mal, es handelt sich lediglich um eine fehlproduzierte Charge, wobei es in Deutschland auch kein Ding der Unmöglichkeit wäre, wenn die Größe einfach still und heimlich geändert worden wäre….


Bei der Kritik anderer Staaten wird oftmals darauf verwiesen, dass sich die Kritik ja nicht gegen die dort lebenden Menschen, mithin also das Volk, richte, sondern ausschließlich gegen den Staat oder die Regierung. Aber, kann man lediglich eine Regierung oder einen Staat, also quasi nur die Metaebene, kritisieren oder womöglich auch beschimpfen, ohne das jeweilige Volk damit zu meinen? Zuletzt nutzte Günter Grass diese Verteidigung, als man ihm im Zuge seines israelkritischen Gedichts „Was gesagt werden muss“ Antisemitismus vorwarf. Kann man Staat, Regierung und Volk also nach Belieben separat betrachten und kritisieren?
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Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland warf Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL, den öffentlich-rechtlichen Anstalten vor, mit ihren Spartensendern Ressourcenverschwendung zu betreiben (offizielle Pressemitteilung, leider ohne die Passage, dazu hier die Medung auf Heise Online). Damit wiederholt er teilweise die Kritik von Kurt Beck, dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Länder, der in einem Interview mit promedia (Ausgabe Januar 2012, leider nicht online verfügbar), die dieser an den Spartenkanälen von ARD und ZDF (ZDFneo, ZDFinfo, ZDFkultur, Phoenix, EinsPlus, tagesschau24 und Einsfestival) übte. ARD und ZDF sollten lieber ihre Hauptprogramme stärken, als ständig neue Spartensender zu kreieren, die Geld und Sendekapazität kosten.
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40 Jahre nach der Veröffentlichung der Grenzen des Wachstums durch den Club of Rome legt die Organisation nun eine neue Vorhersage für die nächsten 40 Jahre vor. Unter dem Namen 2052: Eine globale Vorhersage für die nächsten 40 Jahre wird einmal mehr der „Weltuntergang“ bis zum Jahr 2100 prophezeit. Die Erderwärmung werde zunehmen, das Wirtschaftswachstum wird abflauen, soziale Unterschiede werden zunehmen, die Effizienzsteigerung wird stark zurück gehen, Hungersnöte und Umweltzerstörung werden die Menschen plagen – lediglich das Zurückgehen der Weltbevölkerung ab 8,1 Milliarden Menschen wird in der Prognose positiv hervorgehoben, ebenso der leichte Wohlstandsanstieg in den Entwicklungsländern. Weiterlesen →